Schluss mit Schnarchen! Mit diesen Übungen ist nachts Ruhe

Etwa 30 Millionen Deutsche schnarchen teilweise so laut, dass nachts die Wände wackeln. So manche Beziehung wird dadurch auf eine harte Probe gestellt. Doch wieso schnarchen manche Menschen und was bringt Linderung?

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Regeneration über Nacht

Der Mensch verbringt im Schnitt 25 Jahre mit Schlafen. Dabei regenerieren sich Körper und Geist, Ereignisse des Tages werden verarbeitet und zuvor Gelerntes wird im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Wird diese Nachtruhe gestört, da der Partner (oder etwa man selbst) zu laut schnarcht, ist es jedoch vorbei mit der Erholung. Brasilianische Forscher haben nun Abhilfe geschaffen: Sie haben eine Reihe von Übungen gegen die sägenden Schlafgeräusche zusammengestellt und mit Erfolg getestet. Wir erklären, warum manche von uns schnarchen und was dagegen helfen kann.

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Woher kommt’s?

Beim Schlaf erschlaffen die Muskeln des Gaumensegels, des Rachens und der Zunge, die normalerweise die oberen Atemwege offen halten. Soweit ist dies ein völlig normaler Zustand, der sich nachts bei jedem einstellt. Doch es gibt verschiedene Begleitumstände, die letztendlich bewirken, dass jemand nach dem Einschlafen anfängt, zu schnarchen …

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Daher kommt’s!

… Ein fliehender Unterkiefer, eine große Zunge, große Mandeln, ein großes Gaumensegel und ein zu großer Halsumfang aufgrund von Übergewicht (Doppelkinn), Nasenpolypen, Rückenlage beim Schlafen (die Zunge fällt nach hinten und verengt den Rachen), Alkohol und Schlafmittel (lassen die Rachenmuskeln erschlaffen) sowie eine verstopfte Nase führen dazu, dass manche Menschen in der Nacht gefühlt – und gehört – so den ein oder anderen Wald absägen.

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Ist Schnarchen gefährlich?

Grundsätzlich ist es nicht gefährlich, zu schnarchen. Leidet der Betroffene allerdings zusätzlich an Atemaussetzern, sollte er sich in ärztliche Behandlung begeben. Die sogenannte Schlafapnoe tritt laut Schätzungen bei etwa 1,2 Millionen Deutschen auf – die wenigsten von ihnen (knapp fünf Prozent) lassen sich dahingehend ärztlich behandeln. Hier kann eine Therapie mit einer Gaumenspange oder einem Nasenpflaster helfen. Sie sollen die Atemwege erweitern, sodass die eingeatmete Luft ungehindert durchströmt. Alternativ führt eine spezielle Nasenmaske über einen Schlauch dem Schlafenden Raumluft zu, sodass dieser keine Atemaussetzer mehr hat.

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Ist eine OP sinnvoll?

Haben Ärzte zuvor durch eine Schlafuntersuchung alle konservativen Möglichkeiten einer Behandlung (Gaumenspange, Atemmaske, Nasenpflaster, etc.) ausgeschlossen, da sie nicht die gewünschte Wirkung erzielen, wird oftmals auch eine OP in Erwägung gezogen. Bei den zuvor genannten anatomischen Besonderheiten (zu große Mandeln, großes Gaumensegel, Nasenpolypen) kann diese nämlich Linderung schaffen. Doch leider garantiert auch eine OP keinen hundertprozentigen Erfolg.

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Liebe deinen Nächsten

Wer sich dennoch nicht unters Messer legen will, kann erstmal dem Partner mit entschuldigendem Blick einen großen Blumenstrauß samt Ohrstöpsel schenken und im zweiten Schritt täglich die folgenden fünf Übungen für Zunge und Mund machen …

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Übung 1

Die Zungenspitze gegen das Dach der Mundhöhle pressen und rückwärts rutschen lassen (20 Wiederholungen).

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Übung 2

Die Zunge gegen die Gaumendecke saugen und die ganze Zunge dagegen pressen (20 Wiederholungen).

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Übung 3

Den hinteren Teil der Zunge nach unten drücken, während die Zungenspitze weiterhin die unteren Schneidezähne berührt (20 Wiederholungen).

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Übung 4

Den hinteren, weichen Teil der Gaumendecke und das Zäpfchen anheben, dabei den Vokal „A“ sagen (20 Wiederholungen).

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Übung 5

Mit einem Finger in den Mund gehen und den Wangenmuskel mit der Fingerspitze nach außen drücken (Zehn Wiederholungen auf jeder Seite).

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Es hilft!

Über drei Monate hinweg mussten die Testpersonen die fünf Übungen jeden Tag durchführen. Die motivierenden Ergebnisse: Die Probanden haben nicht nur um 36 Prozent weniger, sondern auch um 59 Prozent leiser geschnarcht.

Schlafstörungen

Unser Körper übersteht zwar unbeschadet längere Phasen der Schlaflosigkeit, unsere Psyche aber nicht. Für viele Menschen mit Schlafstörungen führt der Weg über kurz oder lang in die Psychiatrie – nicht selten mit der Zwischenstation einer schweren Schlaftablettensucht. Welt der Wunder rekonstruiert den Leidensweg einer Betroffenen.

von Corinna Trube

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